Schillers Tell - ein Drama mit Sprengkraft - auch heute noch?
Warum die Nazis Schillers "Tell" hassten
1804 wurde Schillers Schauspiel „Wilhelm Tell“ im Weimarer Hoftheater uraufgeführt. Es war ein riesiger Erfolg. Für viele Jahrzehnte war es sein erfolgreichstes Stück, aber auch das am meisten von der Zensur verhunzte oder gar verbotene. Die Werner Stauffacher in den Mund gelegten Worte «Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht …“ hatten es offensichtlich in sich. Ebenso der Rekurs auf unveräusserliche Rechte, auf natürliche, dem Menschen innewohnende Rechte, die später unter dem Titel Menschenrechte Grundlage der modernen Rechtsstaaten wurden. Was Wunder also, dass 1941, mitten im Zweiten Weltkrieg, Hitler das Stück verbieten liess. Dies, nachdem eine Vereinnahmung gescheitert war …
Wie wird heute mit dem Drama umgegangen? Wer instrumentalisiert es und für welche Zwecke? Und wer hat eventuell Angst vor den immer noch brisanten Aussagen?
Der Vortrag zeichnet die Entstehung und die Wirkungsgeschichte des berühmten Dramas nach.
- Schillers Tell in seinen historischen Kontext einbetten lernen
- Die Wirkungsgeschichte des Theaterstücks kennelernen
- Mögliche aktuelle Inszenierungen erarbeiten
Für alle, die sich gerne auf etwas Neues einlassen
Keine, das heisst doch: Lust auf Neues mitbringen. Der Text wird im Referat vorgestellt, eigene Lektüre ist zwar erwünscht, aber nicht nötig, um dem Vortrag folgen zu können.
Thomas Schaffner
Mo 30.09.2024 18.30–20.30 Uhr
KostenCHF 30.–
Kursnummer243-32007
Ort
Unitobler
Lerchenweg 36
3012 Bern
Power-Point-Präsentationen mit Textauszügen
MitbringenWer will, bringt das Theaterstück im günstigen Taschenbuchformat mit
TeilnehmendeMin. 10