Zwischen Fakt und Fake
Warum sich Desinformation schnell verbreitet – und was wir dagegen tun können
Fake News und Desinformation prägen zunehmend unseren Informationsalltag - oft, ohne dass wir es bemerken. Mit generativer KI hat die Erstellung und Verbreitung von falschen und irreführenden Informationen eine neue Dimension gewonnen. Sie beeinflussen Meinungen, Politik und unser Vertrauen in Medien. Über soziale Medien, Messenger-Dienste und Online-Plattformen verbreiten sich Gerüchte, Halbwahrheiten und gezielte Manipulationen in rasanter Geschwindigkeit. Sie beeinflussen, was wir für wahr halten, formen politische Debatten und erschüttern unser Vertrauen in Medien und Institutionen.
Der Kurs beleuchtet, warum Desinformation so wirkungsvoll ist und welche Motive hinter ihrer Verbreitung stehen – von politischer Einflussnahme bis zu wirtschaftlichen Interessen. Anhand konkreter Beispiele aus sozialen Medien, Politik und Alltag werden typische Muster und psychologische Mechanismen sichtbar gemacht, die uns anfällig für Fake News machen.
Die Teilnehmenden lernen, Informationen kritisch zu hinterfragen, Quellen zu prüfen und Fakten zu verifizieren. Sie erfahren, wie manipulative Sprache, emotionale Bilder und Algorithmen unser Urteil beeinflussen und wie man sich dagegen wappnen kann.
Inputs wechseln sich mit kurzen Diskussionen und praktischen Checks ab. Ziel ist, das Erlernte direkt im eigenen Medienalltag anzuwenden – um bewusster, sicherer und souveräner mit Informationen umzugehen.
Die Teilnehmenden
- kennen die zentralen Merkmale, Strategien und Verbreitungswege von Desinformation und Fake News
- können Informationsquellen kritisch beurteilen, manipulative Sprache erkennen und Fakten mit geeigneten Werkzeugen verifizieren
- wenden im eigenen Medienalltag Strategien zur Erkennung und Einordnung von Desinformation an und reflektieren ihr eigenes Informationsverhalten kritisch
Interessierte aller Altersgruppen, die sicherer mit Informationen umgehen wollen
Keine speziellen Vorkenntnisse. Freude am Austausch und Interesse an aktuellen Medienfragen sind von Vorteil.
Franziska Oehmer-Pedrazzi
Prof. Dr. Franziska Oehmer-Pedrazzi ist Kommunikationswissenschaftlerin, Dozentin und Co-Gründerin des MILEVA INSTITUTS für Digitales und Gesellschaft. Sie beschäftigt sich mit den Chancen und Herausforderungen digitaler Kommunikation, darunter Desinformation, Hassrede und Datenschutz. In ihren Kursen vermittelt sie praxisnahes Wissen und Strategien für einen reflektierten Umgang mit digitalen Medien.
Mo 16.03.2026 18.15–20.15 Uhr
KostenCHF 40.–
Kursnummer261-33061
Ort
Unitobler
Lerchenweg 36
3012 Bern
Präsentation
TeilnehmendeMin. 7