Franz Josef Kafka oder die Reflexion über das Schreiben
Im Jahr des 100. Todestages von Franz Kafka widmen wir uns seinem Schreiben in einer werkimmanenten Perspektive. «Ich bin Literatur und nichts ausserdem.» Kafka spricht in einer unerhört neuen Weise allegorisch – oft genug geht es um das Schreiben selbst: «Das Schloss» und seine Beamten verkörpern die Schrift als ein Wortfeld, das es unentwegt zu vermessen gilt. «Der Process» ist ein Vorgehen, das im Unterwegs die Ankunft feiert und eigentlich kein Ende finden kann. Der Schreibende und seine Leser*innen bleiben «verschollen» in den Druckseiten, jedes Blatt Papier ist eine «Zelle», worin man wächst oder (ver-)urteilt. … solche und weitere Beispiele aus dem Kontext seines literarischen Schaffens finden in diesem Kurs Anklang; auch vor dem Hintergrund seiner Zeichnungen.
Lust am (Kon-)Text
für alle "und lauter Niemand" (F. Kafka)
keine Voraussetzungen
Andreas Jahn
Andreas Jahn liebt das Verhältnis von Wort und Bild. Während seines Studiums der Deutschen Philologie insbesondere an den Universitäten Bern und Basel pflegte er den interdisziplinären Austausch mit den Kunsthistoriker:innen.
Heute ist er mit einer Pfarrerin verheiratet und arbeitet an wichtigen Kulturinstitutionen in Bern, Basel und Zürich. In Kooperation mit erlesenen Reiseagenturen bietet er auch Studienreisen an ganz nach dem Motto Goethes:
„Das Vielfache, was er an sich ausgebildet hat, zu anderer Nutzen täglich und stündlich zu gebrauchen, ist ganz allein sein Vergnügen, ja seine Leidenschaft."
Di 26.11.2024 18.30–20.00 Uhr
Di 03.12.2024 18.30–20.00 Uhr
KostenCHF 70.–
Kursnummer244-30008
Ort
Unitobler
Lerchenweg 36
3012 Bern
Min. 8