Nachsinnen zur Mittagszeit (Kursteil B)
Historisch-kulturelle Prägung von Ethik und Philosophie - 2.Teil: Hochmittelalter bis 20. Jahrhundert
Philosophiesysteme oder eine Ethik mit universalen Ansprüchen wurden erst in kolonialen und mehr und mehr globalen Zeiten möglich. Und in dieser Zeit kamen Philosopinnen und Philosophen auch immer weniger darum herum, sich Gedanken um Staat und Gesellschaft sowie die Rolle des Einzelnen darin zu machen.
Kulturen und Zeiten scheinen oft Denk- und Verständniswelten zu trennen, doch genau diese Themen werden oft in anderen Kulturen oder zu anderen Zeiten ganz selbstverständlich zusammengedacht.
Eine Gedankenreise voll Verblüffendem.
Kursteil B - gemeinsames Gespräch
10.1.2024 Johannes Scotus Eriugena und die Mu᾿tazila – vernünftige Theologie und freies Denken
17.1.2024 Marsilius von Padua und Georgios Gemistos Plethon – aristotelische Staatsphilosophie aus Bayern und platonische Verfassungstheorie aus Byzanz
24.1.2024 Wang Yang-Ming und Baruch Spinoza – Vernunft als Weltprinzip auf Grundlage adäquater Erkenntnis
31.1.2024 Ibn Khaldūn und Thomas Morus – Gesellschaft und was sie verändert
7.2.2024 Von Thomas Hobbes bis Immanuel Kant - Vertragstheorien, Liberalismus und Öffentliches Recht
14.2.2024 Shaftesbury und Baron d’Holbach – Gemeinsinn, moral sense und Gesunder Menschenverstand
21.2.2024 Von Babeuf bis Marcuse – Verschwörung der Gleichheit
Philosophieinteressierte, gesellschaftlich und politisch interessierte Menschen
Die Kurse von Teil A müssen belegt werden.
Detlef Staude
Studium in Philosophie, Germanistik, Kommunikationswissenschaften und Psychologie in München und Freiburg/Brsg. Ausbildung zum Gymnasiallehrer für Philosophie und Germanistik.
Seit 1997 betreibt er in Bern die Philosophische Praxis philocom. 2002-2022 Präsident des Schweizer Netzwerks für praktisches Philosophieren philopraxis.ch und Herausgeber von vier Büchern zur Philosophischen Praxis. 2022 veröffentlichte er ein Buch zur Philosophie in und aus der Schweiz.
Er bietet philosophische Seminare, Vorträge, Gesprächsgruppen, Beratungen und Cafés an.
Mi 10.01.2024 13.30–14.15 Uhr
Mi 17.01.2024 13.30–14.15 Uhr
Mi 24.01.2024 13.30–14.15 Uhr
Mi 31.01.2024 13.30–14.15 Uhr
Mi 07.02.2024 13.30–14.15 Uhr
Mi 14.02.2024 13.30–14.15 Uhr
Mi 21.02.2024 13.30–14.15 Uhr
CHF 140.–
Kursnummer241-36007
Ort
Grabenpromenade 3
3011 Bern
Es gibt einen ausführlichen Reader und eine Übersicht über die verwendeten veranschaulichenden Folien.
BemerkungenDie Reihe besteht aus 3 Teilen.
Ein Kurs besteht aus 7 Daten. Jedes Mal finden 2 Kursabschnitte statt:
A) 70 Min. Seminar (12.10–13.20), 10 Min. Pause
B) 45 Min. vertiefendes Gespräch (13.30–14.15);
A) und B) ergänzen sich, Teil A) kann ohne Teil B) belegt werden.
Im Winterhalbjahr unterrichtet der Kursleiter mit Maske. Personen mit Hörschwierigkeiten/empfindlichen Hörgeräten sind eingeladen, sich ganz vorne in den Raum zu setzen.
TeilnehmendeMin. 10